Fazit
Ein „abschließendes“ Fazit gerät bei Niklas Hummerich eher zu einem zukunftsweisenden Ausblick.
„Dass solch ein Schritt in eine komplett neue IT-Welt mit einer nicht unerheblichen Investition verbunden ist, ist ganz klar. Aber wir erhoffen uns ja auch viel von der Digitalisierung. Alleine für dieses Jahr noch habe ich weitere sieben Schritte geplant. So möchten wir auch in unserer Ausstellung deutlich machen, dass wir modern aufgestellt sind. Hierzu möchten wir, dass die Kollegen am POS noch mehr mit ihren Tablets arbeiten und dort den SHD XcalibuR Konfigurator zur Planung einsetzen. Die Infrastruktur, sprich WLAN und Tablets, sind im Haus bereits vorhanden. Damit sind dann auch die Kollegen im Verkauf noch besser aufgestellt und können effizienter arbeiten. Es sollen zudem am POS mehr große Bildschirme zum Einsatz kommen, an denen auch der Kunde interagieren und planen kann. Hier kommt dann wiederum der Konfigurator zum Einsatz. Das Projekt steht unmittelbar vor der Beauftragung. „Ich möchte ausdrücklich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Armin Fahl und Philipp Heger hervorheben. Das macht wirklich sehr viel Spaß!“, so Niklas Hummerich.
Um auch in Zukunft bestens aufgestellt zu sein, wird das Möbelhaus bei der Datenplattform von InterSystems Caché auf InterSystems IRIS migrieren. „Auch das ist ein aktuelles Projekt. Der Server hat eine noch höhere Leistung, Skalierbarkeit und Ressourceneffizienz als Caché. Weil ein Ende der Digitalisierung nicht abzusehen ist, ist die neue Datenbank eine essenzielle Grundlage“, erklärt der Geschäftsführer.
Auch für zukunftsweisende Projekte ist man bei Möbel Hummerich stets offen, wie Niklas Hummerich betont: „Bei Self-Checkout-Lösungen – um nur ein Beispiel zu nennen – sind uns andere Branchen um Jahre voraus. Wir würden dies gerne anstoßen. Wir hoffen allerdings bei solchen Pilotprojekten stark auf Unterstützung. Da müssen die Verbände und Softwarehäuser auch Entwicklungsgelder in die Hand nehmen, um solche zukunftsträchtigen Projekte zeitnah zu realisieren.“
Sicher ist sich Niklas Hummerich auch, dass er bei der IT-Umstellung wieder so handeln würde: „Wir sind zwar eher eine der späten SHD ECOORO-Umstellungen, aber ich denke, wir haben dies – vielleicht auch genau deshalb – sehr gut gemacht. Auf jeden Fall war es genau die richtige Entscheidung. Ganz klar!“
„Damit sind wir aber auch noch nicht durch. Die Digitalisierung ist ein fortlaufender Prozess. Ich stehe mit Philipp Heger ständig in Kontakt. Derzeit planen wir – natürlich immer unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten – auch schon nachfolgende Projekte. Wenn ich weiß, dass Herr Heger hinter dem Projekt steht, ist es für mich nochmals eine zusätzliche Motivation, weil wir uns bei ihm sehr gut aufgehoben fühlen.“
HIGHLIGHTS
Herausforderung
Gefragt war eine effiziente, moderne und anwenderfreundliche Systemwelt, die das Emder Einrichtungshaus beim Schritt in die digitale Welt sicher begleitet und auch zukünftigen Anforderungen gerecht wird.
Lösungskomponenten
- SHD ECORO
- SHD ECORO Kasse
- SHD ECORO Portal
- SHD ECORO mobile
- SHD XcalibuR Integrator
- SHD XcalibuR Konfigurator (in Planung)
- Finanzbuchhaltung SHD perfacto
Vorteile
- Vernetzte und integrierte Systemwelt
- Umfängliche Schnittstellenlösungen: XcalibuR, VME
- Flexibel / individuelle Erweiterungen
- Anwenderfreundlich
- Sicherere Migration von MHS zu SHD ECORO durch den Einsatz der Warenwirtschaftsbrücke
Möbel Hummerich: Willkommen in der digitalen Zukunft
Seit August 2023 arbeitet das Möbelhaus Hummerich aus Emden mit SHD ECORO. Den Generationswechsel vom Warenwirtschaftssystem MHS zur vollintegrierten Systemwelt SHD ECORO hat Niklas Hummerich angestoßen, der seit 2020 das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater Ludwig Hummerich führt. Das zukunftsweisende Digitalisierungsprojekt in die neue, digitale Welt beschreitet der Einrichtungsspezialist gemeinsam mit SHD, wo man sich bereits seit 1989 bestens aufgehoben fühlt.
Wenn meine Generation das Thema Digitalisierung nicht vorantreibt, wer soll es sonst tun? Ich glaube nicht, dass man sich den Luxus erlauben darf, sich erst in fünf Jahren mit dem Thema Digitalisierung zu beschäftigen. Man muss jetzt aktiv werden und prüfen, was man optimieren und digitalisieren kann.
Niklas Hummerich
Geschäftsführung Möbel Hummerich
Das Unternehmen
Im Jahr 1890 wurde das noch heute in Familienbesitz geführte Unternehmen Möbel Hummerich von Ludwig Hummerich im ostfriesischen Emden gegründet. Aus dem Familienbetrieb, der mittlerweile in der fünften Generation geführt wird, hat sich das Möbelhaus Hummerich mit über 50 Mitarbeitern und einer Ausstellungsfläche von 12.000 Quadratmetern entwickelt. Heute ist Möbel Hummerich eines der größten Möbelhäuser in der Region. Kundenzufriedenheit und höchste Qualität haben bei dem Mitglied des Einrichtungspartnerring VME absolute Priorität.
Die Herausforderung
Das Warenwirtschaftssystem MHS war 34 Jahre bei Möbel Hummerich im Einsatz, wo es gute Dienste leistete, aber vorwiegend in der Verwaltung genutzt wurde. Im Verkauf hingegen wurden Kaufverträge per Hand geschrieben, per Hauspost eingesammelt und in der Verwaltung nacherfasst. Niklas Hummerich: „Da der digitale Wandel auch vor dem Möbelhandel nicht Halt macht, bedurfte es einer zukunftsweisenden IT, die den sich wandelnden Anforderungen gerecht wird.“
Projektverlauf
Nach vielen gemeisterten Umstellungen in den vergangenen Jahren und Dank der Warenwirtschaftsbrücke, die die Artikeldaten automatisch aus MHS in SHD ECORO überführt, ist für die erfahrenen SHD-Mitarbeiter und Philipp Heger, Organisationsberater SHD ECORO, solch ein Systemwechsel mittlerweile keine besondere Herausforderung mehr.
Aber auch Niklas Hummerich hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen: „Mit dem aufgesetzten Testsystem konnten wir ausprobieren, wie SHD ECORO funktioniert und anhand dieses Systems wurden unsere Mitarbeiter dann auch geschult. Als Projektverantwortlicher war es mir sehr wichtig, die Mitarbeiter mitzunehmen, Ruhe zu bewahren und sich Zeit für die Umstellung und jeden Einzelnen zu nehmen. Unser Vorgehen hat zu einer großen Akzeptanz der Lösung bei allen Mitarbeitenden beigetragen. Ich bin mit der Umstellung sehr zufrieden. Klar, hier und da hat mal was gehakt oder Mitarbeiter wussten nicht sofort, wie etwas funktioniert. Aber da können wir uns voll und ganz auf Philipp Heger und unser Team hier im Haus verlassen.“
Entscheidungsfindung
Dass die IT-Landschaft grundlegend modernisiert werden musste, stand für Niklas Hummerich außer Frage. Außer Frage stand auch, mit wem man diesen Weg beschreiten wollte. „Für uns war eigentlich immer klar, dass wir auch zukünftig mit SHD kooperieren und SHD-Lösungen einsetzen wollten. Wir sind viele Jahre zufriedener Kunde, warum hätten wir wechseln sollen?“
Nur der Zeitpunkt stand anfangs noch nicht fest. Dies hat sich geändert, als der dynamische Geschäftsführer und Bilanzbuchhalter 2022 in einem Gespräch mit SHD-Verkaufsleiter Armin Fahl von Fördermöglichkeiten für Digitalisierungsprojekte durch das Land Niedersachsen erfuhr. „Wir haben uns dann gleich beworben und hatten tatsächlich das Glück, ausgewählt zu werden. Im Oktober 2022 haben wir die Zusage des Landes erhalten. Der Liquiditätszuschuss hat dann tatsächlich das Digitalisierungsprojekt bei uns im Haus richtig ins Rollen gebracht“, erinnert sich der 28-Jährige. Das geförderte Digitalisierungsvorhaben implementierte SHD ECORO, SHD ECORO Kasse und den SHD XcalibuR Integrator. „Da wir bis zur Umstellung im Verkauf quasi ohne IT gearbeitet haben, kann man tatsächlich von einem Digitalisierungsprojekt sprechen, es ist eine komplett neue Welt.“
Die Lösung
Neben SHD ECORO arbeitet das Emder Möbelhaus heute mit SHD ECORO Kasse, SHD ECORO Portal, SHD XcalibuR Integrator und der Finanzbuchhaltung SHD perfacto. „Vorrangiges Ziel war, dass unser Hauptgeschäft mit SHD ECORO funktioniert und dann sollten weitere Systeme folgen. Begonnen haben wir allerdings „step by step“ im Frühjahr ´23 mit der Kasse, im August folgte dann das eigentliche ERP-System. SHD ECORO war wirklich ein Denkanstoß für die Digitalisierung im Unternehmen“.
Durch die intensive Auseinandersetzung mit den Abläufen im Unternehmen im Rahmen der Umstellung konnte man bei Möbel Hummerich noch die ein oder andere „Stellschraube“ aufspüren. „Nur weil Dinge immer so gemacht wurden, müssen sie noch lange nicht zeitgemäß sein. Wir konnten viele Prozesse im Unternehmen bereits automatisieren und optimieren. Wir haben mittlerweile eine ganz andere Dynamik im Haus.“
Ein Beispiel für diese Dynamik ist die Auftragserfassung. Die Auftragsdaten werden heute direkt durch den Verkauf erfasst und gehen umgehend fertig in der Verwaltung ein. „Damit haben wir die Verwaltung enorm entlastet, da die komplette Auftragsnacherfassung wegfällt. Und auch die Auftragsbestätigungen werden heute nicht mehr ausgedruckt und dem Verkäufer zur Prüfung auf den Tisch gelegt. Er erhält diese Info heute über SHD ECORO. Vieles hätten wir zwar auch schon unter MHS haben können, doch wir wollten nicht mehr in das alte System investieren, da der Wechsel ja vorprogrammiert war.“
Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz der VME-Zentralregulierung (ZR). Damit werden heute bei Möbel Hummerich viele Rechnung komplett digital über die Zentralregulierung des Möbelverbands VME automatisch verarbeitet und mit dem entsprechenden Vorgang in SHD ECORO verknüpft und dort geprüft. Nach der Prüfung werden automatische Buchungsvorschläge für die ebenfalls angebundene Buchhaltungssoftware SHD perfacto erstellt. So entfallen bei dem Emder Möbelhaus die manuelle Belegerfassung und viele weitere manuelle Prüfungsschritte. Die ZR verringert zudem die Transaktionskosten, weil die Zahlungsströme konzentriert werden und damit der Zahlungsverkehr reduziert wird.
In diesem Zuge wurde auch eine Schnittstelle zum Online-Banking geschaffen und so die Kontoauszüge automatisiert. „Wir konnten in der Verwaltung bereits große Bereiche digitalisieren. Das bedeutet für mich als Bilanzbuchhalter, dass ich deutlich mehr Transparenz und unsere Zahlen sehr genau im Blick habe. Bei Bedarf kann ich so sehr schnell handeln. Daneben ist auch die Fehlerquote durch die ZR deutlich gesunken und die Übersichtlichkeit zwischen den einzelnen Kreditoren viel besser geworden. Wir erkennen nun sofort, wo wir zu viel oder zu wenig gezahlt haben. Das läuft wirklich perfekt.“
„Wir haben auch eine ZVT-Kassenschnittstelle zur Kommunikation zwischen SHD ECORO Kasse und dem Kartenzahlungs-Terminal eingerichtet und so die Kasse individuell an unsere Anforderungen angepasst Diese Schnittstelle nutzen meines Wissens bislang nur wenige SHD-Kunden. Dabei brechen durch die Lösung mögliche Fehlerquellen bei EC-Kartenzahlung komplett weg. Da können eigentlich keine Fehler, die schnell einmal mehrere hundert Euro kosten können, mehr entstehen.“
Mit der webbasierten Lösung SHD ECORO mobile können die Möbel Hummerich-Mitarbeiter ausgewählte Funktionen ihres ERP-Systems im Browser ihrer mobilen Endgeräte nutzen und haben mobilen Zugriff auf wichtige Informationen und Funktionen. „Der mobile Einsatz wird natürlich auch bei uns immer präsenter. Zum Teil haben wir die Lösung bereits im Einsatz, werden dies aber noch weiter ausbauen“, so Niklas Hummerich.
Allein in meinen Aufgabengebiet Bilanzbuchhaltung sind durch kleine Digitalisierungsmaßnahmen geschätzt etwa 20 Prozent Zeit- und Arbeitsaufwand weggefallen und ich kann mich auf andere Dinge konzentrieren.
Niklas Hummerich
Geschäftsführung Möbel Hummerich